Der Kreispokal ist für den SV Bad Herrenalb immer etwas Besonderes. Im Kreis Karlsruhe tritt traditionell eine Brauerei als Namensgeber und Sponsor auf. Dabei brachten nur die regionalen Brauereien Höpfner (bis 2011) und Rothaus (seit 2017) dem SVH Glück. Als Krombacher zwischen 2012 und 2016 Namensgeber war, war für unsere Kurstadt-Elf meist in der 1. Runde Schluss. Doch blenden wir diesen "Ruhrgebiet-Exkurs" mal aus, so konnte unsere Mannschaft regelmäßig höherklassige Teams ärgern oder gar ausschalten. Dabei wurde die 2. Pokalrunde zum Mindeststandard. So auch In der aktuellen Spielzeit, als wir bei einem torreichen und letztlich knappen 4:5 gegen den VFR Ittersbach das Nachsehen hatten.
Die mit Abstand erfolgreichste Pokalrunde konnten wir vor 10 Jahren, in der Saison 2009/2010 feiern, als unserer Mannschaft (Kreisklasse A) der Einzug ins Kreispokal-Endspiel gelang. Dieses fand am 19.05.2010 um 18:15 Uhr auf dem Sportplatz des SV Spielberg gegen den TSV Schöllbronn (Kreisliga) statt. Auf dem Weg dahin konnten mit FC 08 Neureut, SV Blankenloch und SV Langensteinbach gleich drei höherklassige Teams ausgeschaltet werden, auch wenn dafür lange gezittert werden musste. Während unsere Spieler vom Punkt starke Nerven bewiesen, konnten sie sich auf Torhüter Geibel verlassen, der wichtige Elfmeter abwehren konnte.
Die Stationen des Finaleinzugs:
1. Runde
FV Leopoldshafen II - SV Bad Herrenalb 1:7
2. Runde
FC 08 Neureut - SV Bad Herrenalb 5:7 n.E.
3. Runde
FREILOS
Achtelfinale
SV Bad Herrenalb - SV Blankenloch 5:3 n.E.
Viertelfinale
Karlsruher SV - SV Bad Herrenalb 2:3
Halbfinale
SV Bad Herrenalb - SV Langensteinbach 1:0
Das Finale ging dann knapp mit 0:1 verloren. Zu Beginn noch besser im Spiel und mit einer guten Chance zu Führung, wurden die favorisierten Schöllbronner im Verlauf stärker und erzielten den entscheidenden Treffer in der 30. Minute. Jedoch war es ein Spiel auf Augenhöhe und bis zum Abpfiff gaben die Spieler auf dem Platz und die mitgereisten Fans alles, um doch noch zum Erfolg zu kommen. Auch wenn nach dem Spiel die Köpfe hingen, da es nicht zum ganz großen Wurf reichte, war doch der Einzug ins Finale und die beeindruckende Atmosphäre des Spiels ein echtes Highlight für unsere Spieler und unserer Vereinsgeschichte. Wer sich nochmals ins Spielgeschehen zurückversetzen will, für den haben wir den Spielbericht der BNN vom 20.05.2010: