Ab sofort spielen sie mit fair produzierten Fußbällen. Die 160 jungen Spielerinnen und Spieler der JSG Oberes Albtal haben für ihr „Fair Play“ insgesamt 39 faire Fußbälle erhalten. Das ermöglichte eine großzügige Spende der Sparkasse Bad Herrenalb auf Initiative der Fairtrade-Gruppe der Stadt Bad Herrenalb.
Die 39 fair hergestellten Fußbälle in drei Größen (Bambini, D-Jugend und A- bis C-Jugend) konnten mit einer 600-Euro-Spende der Sparkasse Bad Herrenalb gekauft werden. Am vergangenen Samstag wurden sie an den Sportverein Bad Herrenalb, die Freizeitkicker Bernbach und die Sportgemeinschaft Neusatz/Rotensol übergeben. Reiner Merkle, Sprecher der Bad Herrenalber Fairtrade-Gruppe, gab den Anstoß zur Beschaffung der Bälle. Die Gruppe bemüht sich seit genau zehn Jahren darum, Fairtrade [dt.: gerechter Welthandel] in Bad Herrenalb zu fördern.
Fair gehandelte Produkte garantieren den Produzenten eine auskömmliche Bezahlung. Die Waren entstehen umweltverträglich und ohne Kinderarbeit. Die jetzt übergebenen sehr qualitätsvollen Fußbälle wurden bei Firma „Talon Sports“ in Pakistan hergestellt und über den Weltladen Bad Herrenalb von der Fairhandelsgesellschaft GEPA bezogen. Die Näherinnen und Näher dieser Fußbälle bekommen Gehälter und Sozialleistungen, von denen sie menschenwürdig leben können. Da GEPA mit ihnen dauerhafte, direkte und faire Handelsbeziehungen pflegt und ohne weiteren Zwischenhandel arbeitet, sind die Bälle unterm Strich nicht teurer als solche aus dem kommerziellen Handel, dessen Bälle nicht selten in Sklavenarbeit entstehen.
Die fairen Bälle nahmen stellvertretend Jugendleiter Sebastian Weiß (SV Bad Herrenalb), Jugendleiter Ralf Weber (SG Neusatz/Rotensol), sowie Theresa Lienen und Ulla Röbel (Freizeitkicker Bernbach) entgegen. Vertreter der Sparkasse war Vermögensberater Heiko Schumacher aus Dobel. Rainer Sträter, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Weltladens Bad Herrenalb, brachte die Bälle, Reiner Merkle und Hans-Jörg Hyneck vertraten die Fairtrade-Gruppe der Stadt Bad Herrenalb. Dazu gesellten sich noch einige aktive Jugendspieler der genannten Vereine, die ab sofort nicht nur sportlich fair, sondern auch mit fair gehandelten Bällen ihrem Hobby nachgehen können. (Glaser)