Am vergangenen Sonntag traf unsere Reserve in Karlsruhe auf
die „Werkself“ der Liga, die SG Siemens Karlsruhe 2. Von Beginn an nahm unsere
Elf das Zepter in die Hand und funkte bei den ersten Angriffsversuchen der Siemens-Equipe
früh dazwischen. Nach rund zwanzig Minuten und einigen teils gefährlichen Angriffsversuchen
wurde Feit im gegnerischen Strafraum durch eine ungestüme Aktion des Abwehrspielers
gestoppt. Den folgerichtigen Strafstoß versenkte Feit trocken zentral zur verdienten
Führung. Im weiteren Verlauf des Spiels stand die Abwehrkette der SG weiterhin wie
das legendäre Mobiltelefon Nokia 3210 – robust und zuverlässig, kein Ball fand gefährlich
den Weg zum Tor von unserem Torhüter-Rookie Waldemar Bohl, der heute sein
erstes Pflichtspiel im Tor feierte und bis zum Schluss eine gute Netzabdeckung
bewies, sodass sein Kasten sauber blieb. Weitere Torchancen, teils durch
Freistöße, aber auch durch schone Ballstaffetten blieben ungenutzt, sodass es
mit einer ungefährdeten Führung in die Pause ging. Nach Wiederanpfiff stellte sich
ein einseitiges Spiel ein. Wie bei einem Siemens-Handy um die Jahrtausendwende
leerte sich der Akku der Gastgeber schnell immer weiter und die Fitness unserer
Reserve machte sich bemerkbar, ein verdienter Lohn für die gute
Trainingsbeteiligung in der Saisonvorbereitung. Die Angriffsbemühungen der
Gastgeber erinnerten an ein Telefonat im Auto zwischen Busenbach und Marxzell
im O2-Netz. Zunächst läuft es ganz gut, aber spätestens in Fischweier ist die Verbindung
weg. Das Fischweier für Siemens auf dem Platz war die Strafraumlinie, denn
spätestens dort wurden die meisten Bälle abgelaufen. In der 52. Minute wurde
unserer Elf ein Freistoß zugesprochen, den Feit in Richtung des gegnerischen
Gehäuses trat. Auf Höhe des Elfmeterpunktes landete der Ball beim zuvor
eingewechselten Stengel, der seine rechte Antenne ausfuhr und den Ball ins
rechte Eck einschieben konnte. Nur zehn Minuten später konnte die
Siebentälerelf gar auf 3:0 erhöhen. Im „Alcatel-Style“, also „One Touch Easy“, ging
es in die gefährliche Zone, in der K. König den Ball zunächst zu Feit
beförderte, der letzten Endes erneut Torjäger Stengel fand. Stengel befand sich
in dieser Situation zwar nicht im Flugmodus, denn statt des Kopfes nahm er
erneut seinen Fuß, dennoch spitzelte er den Ball in aller Ruhe über die
Torlinie. In der Folgezeit hatten wir noch einige kleinere Chancen, die jedoch
nicht genutzt werden konnten, sodass es beim hochverdienten Auswärtssieg für
unsere Reserve blieb – Roaming erfolgreich durch eine tolle geschlossene
Mannschaftsleistung von Adomats-Eleven.