Bei herrlichstem Fußballwetter traf unsere Elf am
vergangenen Sonntag auf den Tabellendritten, Germania Karlsruhe. Von Beginn an
sah man beiden Mannschaften an, dass es in erster Linie darum ging, kein frühes
Gegentor zu bekommen. Als man das erste Abtasten beendet hatte, kam die SG zu
ihren ersten Torchancen. Zweimal stand man in der Anfangsphase frei vor dem
Torhüter, doch es sollte bis zur 23. Minute dauern, ehe das erste Tor des Tages
fiel. Nach einem Eckball stieg Kurtok am höchsten und köpfte den Ball in hohem
Bogen über den Schlussmann der Germanen. Kurze Zeit musste Torjäger Rieger
verletzungsbedingt den Platz verlassen, doch auch die anderen Stürmer der SG
konnten für Torgefahr sorgen. Letztlich konnte man das Übergewicht im ersten
Durchgang nicht in weitere Tore umwandeln. Nach der Pause kam Germania etwas
besser aus der Kabine. In der 55. Minute sprach der Unparteiische in einer
zerfahrenen Partie den Gästen nach unabsichtlichem Handspiel eines SG Spielers
einen Freistoß aus zentraler Position zu, den Golubic zum Ausgleich verwandeln
konnte. In der Folgezeit entwickelte sich ein offenes Spiel ohne viele
Torszenen. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Germanen das Glück auf ihrer
Seite, als der Torhüter einen Schuss von Daub aus kurzer Distanz noch aus der
Ecke fischen konnte. Letzten Endes blieb es auch aufgrund einer guten
Abwehrleistung der SG beim Unentschieden. Hätte man die Torchancen in der
ersten Halbzeit besser genutzt, wäre in jedem Falle ein Sieg verdient gewesen. Zwei
Unentschieden gegen zwei Aufstiegskandidaten, das hätte man in der Winterpause
noch mit Kusshand angenommen, doch wenn man sieht, dass man über weite Strecken
die bessere Mannschaft war, ist es doch ein bisschen schade. Nun gilt es gegen
vermeintlich schwächere Gegner in den nächsten Spielen die Hausaufgaben zu
machen. Die SG bleibt eine Macht in heimischen Gefilden, denn mittlerweile ist
man seit 710 Tagen zu Hause ungeschlagen.